Beim Grillen auf Fleisch zu verzichten und komplett vegan zu grillen, ist oft nicht so einfach. Vegan-Burger-Patties sind mittlerweile essbar, im Gegensatz zu einer fleischlosen Bratwurst. Aber alle veganen fleischersatz Fertiggerichte für den Grill stecken voll von irgendwelchen Zusatzstoffen und sind auch nicht wirklich genießbar. Ich mag frisches Gemüse und Obst auf dem Grill und mit leckeren Kombinationen hält da keine vegane Bratwurst mit.
Wer mag auch schon ein Mix aus Sojamehl, Wasser, Gerinnungsmittel und Trennstoff Nigari? Zusammen ergibt das Tofu und dazu mischt man weiteres Wasser, Öl, Zucker, Gewürze für den Fleischgeschmack, Verdickungsmittel wie Johannisbrotkernmehl und Lebensmittelfarbe. So und mit weiteren Zusatzstoffen entsteht dann eine vegane, Grummibratwurst.
Aber nun zum Pulled Pork! Nein, ich will es gar nicht erst vergleichen oder einen „Fake-Fleisch“ Namen erfinden. Ist auch gar nicht nötig! Auf deutsch klingt „zerrupfter Kräuterseitling“ komisch. „Pulled Mushroom“ klingt doch gar nicht schlecht. Beim Schreiben fällt mir schon wieder auf, dass man sich bei veganen Produkten immer so schwer tut, man vergleicht, man diskutiert, was schmeckt, was nicht. Man sollte einfach anfangen, leckeres Gemüse auf den Grill zu legen und gut ist. Man sollte dem Wort „vegan“ dabei gar nicht so viel Beachtung schenken.
Ich baue einen vegan Burger – Pulled Mushroom
Zutaten für das Pulled Mushroom:
- paar große Kräuterseitlinge
- Tomatenmark
- Salz/Pfeffer
- #Smoke Ankerkraut
- Senf
- Zwiebeln
Als erstes machen wir die Pilze sauber, halbieren die Stiele und rupfen sie mit einer Gabel in längliche Fasern (siehe Bild). Die Köpfe kann man in längliche Stücke hacken. Der Grill kann in der Zeit vorgeheizt werden. Für das Pulled Mushroom brauchen wir eine Pfanne. Mit etwas Butter brate ich die Zwiebeln in der Pfanne an, danach kommen die Pilzfasern mit dem Tomatenmark und eine ordentliche Portion #smoke von Ankerkraut und den Sizzlebrothers dazu, um den Pilzen eine rauchige Note zu verleihen. Ich habe die Fasern auch schon mal vor dem Anbraten in der Pfanne, auf einem Backblech verteilt, gewürzt und für eine Stunde in den Backofen bei 80 Grad gebacken, aber der Unterschied war jetzt auch nicht so riesig. Wenn die Pilzmischung eine gute Konsistenz erreicht hat, kommen die restlichen Gewürze dazu und wird mit etwas Senf und etwas BBQ-Sauce abgeschmeckt. Fertig ist das vegan Pulled Mushroom!
Zutaten für den Burger:
- Burger-Brötchen (ohne Ei)
- Coleslaw
- Rucola
- BBQ-Sauce
Jetzt das Bürgerbrötchen halbieren, anrösten und belegen. Beim veganen Coleslaw lässt man eigentlich nur die Mayonnaise mit Ei weg. Die vermisse ich eigentlich sonst in einem Coleslaw auch nicht. Schmeckt ohne oft viel frischer und nicht so schwer. Coleslaw mit einem guten Soja-Joghurt, frischen Kräutern, Essig, Öl, etwas Senf passt hier echt super! Ein weiteres Coleslaw-Rezept findet ihr hier auf meinem Blog.
Fazit: Der Mushroom-Burger schmeckt echt super und ist eine wirklich gute, fleischlose Alternative.