Von Ribs bekomme ich nie genug und mit der 3-2-1 Methode gelingt es einfach immer. Die Methode habe ich schon ausführlich beschrieben. Hier möchte ich auf ein paar Details noch einmal hinweisen, die man bei Rippchen beachten sollte. Und da die letzten Ribs einfach so gut waren, bekommen sie noch einmal einen Blog-Artikel.
Legen wir los… Silberhaut abziehen, damit mein neuer Rub von Smokindudes (Danke an Basti von BBQ-inside/Smokindudes) auch hält und einziehen kann. Ich habe mal gesagt, dass man es nicht merken würde, die Rubs schon ein Tag zuvor zu würzen. Aber diesmal habe ich es gemacht und der Rub kam später intensiv durch! Checkt auch wieder die Knochen auf Splitter. Rubt nicht zu viel ein, schon vollflächig, aber nicht zu dick. Man will ja hinterher auch noch etwas Fleisch schmecken.
Einen Minionring legen und 4-5 durchgeglühte Brikets an den Start legen. Den Grill auf ca. 110 Grad einregeln und Rippchen auflegen. 3 Stunden smoken und mit einem Thermometer die Wärme kontrollieren. Gerade im Winter mit Sturm, Regen oder Schnee kann es schnell mal zu einem Temperatursturz kommen. Ist mir in der Kugel und mit guten Brikets aber auch eher selten passiert.
Die Garphase habe ich wieder mit der Ikea Ofenform gemacht, aber ohne Rost. Die Ribs habe ich in die Form gestellt und gut 1,5 Liter Apfelsatz eingefüllt, so dass die Ribs ca. 1 cm im Apfelsaft stehen. Die Form ordentlich mit Alufolie verschlossen und ab für 2 Stunden auf den Grill. Die Temperatur darf jetzt ruhig bei 120 bis 150 Grad sein. Öffnet dazu einfach etwas mehr die Luftzufuhr im Deckel und eventuell auch unten. Die Flüssigkeit in der Ofenform soll schon etwas köcheln, nicht zu doll, aber es kann unter der Alufolie schon ordentlich dampfen. 1-2 mal kontrollieren, ob noch genug Flüssigkeit in der Form ist. Die Ribs sollen nicht an der Form kleben bleiben, sondern schön im Apfelsaftdampf garen. Vorsicht: Aus der Form kommt beim Öffnen der Alufolie ziemlich heißer Dampf raus!
Nach der Garphase folgt die Glasurphase …
Ribs wieder vorsichtig auspacken, mit beliebiger BBQ Sauce glasieren, die auch zum Rub passt und wieder für eine Stunde auf den Grill legen. Jetzt aufpassen, dass euch die Ribs nicht auseinander fallen. Auch beim Glasieren ist meiner Meinung nach weniger mehr. Ruhig einmal wiederholen, aber dünn auftragen, sonst schmeckt man hinterher den Rub und den Eigengeschmack vom Fleisch nicht mehr. Temperatur kann hier wieder etwas weniger sein als bei der Garphase. Nicht zu heiß, ruhig etwas weiter im indirekten Bereich, so dass die Ribbs nicht schwarz werden, aber die Glasur fest wird und eine Kruste bildet.
Na dann haut mal rein… Das Fleisch fällt vom Knochen direkt in den Mund, so muss das sein! Passende Beilage ist Coleslaw.
Zutaten:
- Ribs von Scheller
- Trockengewürz zum Räuchern: Magic Dust von Smokindudes
- BBQ-Sauce
- Apfelsaft
Getränkeauswahl: Jever
Rezeptinfo:
Vorbereitungszeit | 0,5 Std. |
Zubereitungszeit | 6 Stunden |
Schwierigkeitsgrad | mittel |
Hilfsmitttel | Grill, Rippchenständer |
Methode | indirekt: räuchern, garen, glasieren |
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